Einsiedler Neue Straße 7

Ehemalige Ortslistennummer/Brandkatasternummer (nicht bekannt)

 

 

Diese Seite befasst sich mit drei Themenkomplexen:

Bäckerei Hertel | Ida-Wiese | Walter-Wieland-Hain

 

… wobei der letztere den meistens wohl geläufig ist. Aber es gab natürlich auch eine Zeit vor dem Walter-Wieland-Hain und auch diese soll hier nicht unerwähnt bleiben.

 

Einsiedel ohne Reichsstraße um 1914Die nebenstehende Postkarte lief postalisch am 1. September 1914. Die Freifläche in der Bildmitte mit den weidenden Kühen ist das Areal, um welches es hier in diesem Artikel geht.
Zum Zeitpunkt gehören Teile davon zum Gut von Guido Schmidt an der (damaligen) Fabrikstraße (Flurnr. 223) und ein anderer Teil (Flurnr. 229) zum Gut in der Seydelstraße, welches wir heute nur noch als Wohnhaus mit der Hausnr. 3 finden. Letzteres Gut sehen wir dunkel hinter dem Baum in der Bildmitte, das Schmidt-Gut wird von der Brückner-Fabrik rechts verdeckt.

Die Reichsstraße, die das Areal zehn Jahre später zerschneiden wird, ist vermutlich noch nicht mal geplant.

 

 

 

 

 

 

Bäckerei Hertel in Einsiedel, Reichsstraße, im BauEtwa um 1930 war es, als ein recht großes Gebäude in der damaligen Reichsstraße Nr. 7 fertiggestellt wurde: die Bäckerei und Konditorei Max Hertel.
(Fotos links und unten: Ingobert Rost)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bäckerei Hertel um 1940Die Straße selbst und ebenso der August-Bebel-Platz waren ab 1925/26 gebaut worden, so dass erst seit dieser Zeit Häuser in diesem Ortsteil errichtet werden konnten.
Links das Gebäude um 1940.
(Foto: Christoph Hertel)

Annonce Bäckerei Max Hertel 1926

Max Hertel war vorher als Pächter in der Hauptstraße 89. Annonce von 1926.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reichsstraße 1 und 7 in Einsiedel

Von der unteren Brücke aus gesehen: Vorne links das Schmidt-Gut, hinten mittig die Bäckerei Hertel.

 

 

 

 

 

Auf dem Foto unten links sehen wir das Gebäude am rechten Bildrand, der Rundbau am Bebelplatz (“Schocken-Bau”) ist noch nicht errichtet, an dieser Stelle steht der Fotograf.
Der „Schocken-Bau“ fehlt übrigens auf dem nebenstehenden Foto auch noch.

Eine völlig andere Ansicht am 14. Januar 2006.
Zur Beachtung: Standort der Nr. 7 war dort, wo sich jetzt die Fichten erheben. Das Haus dahinter ist die Nr. 5.

 

Blick die Reichsstraße in Einsiedel hinunter um 1930Zugang zum Walter-Wieland-Hain 2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ida-Wiese EinsiedelUnmittelbar neben und hinter dem Grundstück angrenzend und bis zu den Schienen reichend befand sich die “Ida-Wiese”. Bei Ingobert Rost im “Einsiedler Anzeiger” lesen wir, dass der Name vermutlich von einer Selma Ida Bauer stammt, die später nach Dittersdorf heiratete.

Das Höhenniveau der Ida-Wiese lag unter dem der Reichsstraße. Im Dritten Reich kam dann dem Grundstück eine größere Bedeutung zu. Nachdem “Am Plan” als Aufmarschplatz für politische Kundgebungen der NSDAP mit ihren vielen Gliederungen hergerichtet worden war (Bau des Plateaus an der Nordseite), wurde eine neue Stelle für die jährliche Kirmes gesucht und mit der Ida-Wiese gefunden.
(Foto: Ingobert Rost)

 

 

Zirkus in Einsiedel auf der Ida-Wiese

 

 

Nicht nur die Kirmes (unten/1937) gastierte hier, auch ein Wander-Circus (um 1940) erfreute die Einsiedler und sorgte offensichtlich für großes Interesse.
(Fotos: unten Klaus Böttger, rechts Christine Franke)

Kirmes auf der Idawiese in Einsiedel 1937

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ruine der Bäckerei Hertel 1945

Für wie so viele Gebäude in Einsiedel war auch hier der Schicksalstag der 5. März 1945: Die Bäckerei trug durch den anglo-amerikanischen Bombenterror dermaßen hohe Schäden davon, dass das Gebäude nicht wiedererrichtet wurde, die Ruinenreste wurden abgetragen. 

Bekannt ist noch, dass der Sohn von Max Hertel nach 1945 eine Bäckerei in Dittersdorf hatte und wahrscheinlich bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen ist.

 

 

 

 

 

 

 

Unmittelbar nach Kriegsende, noch im Mai 1945, ließ die Gemeinde zwei Barracken in der Maschinenfabrik an der Wiesenstraße abbauen. In diesen waren während des Krieges Zwangsarbeiter untergebracht. Die Baufirma Seifert stellte diese Barracken nun auf der Ida-Wiese neu auf, um der Wohnungsnot wenigstens im Ansatz begegnen zu können. Nicht nur ausgebombte Einsiedler fanden darin Unterkunft. Es trafen auch Flüchtlinge und später Vertriebene aus den “unter polnischer oder sowjetischer Verwaltung” stehenden Gebieten hier ein. Ebenso wurden ehemalige Einsiedler Nationalsozialisten, die noch eine Wohnung besaßen, da ausquartiert und in die Barracken verlegt. Die hygienischen Verhältnisse waren katastrophal, es gab keine Toiletten, nicht einmal Wasseranschlüsse.
Auf nachfolgenden Postkarte aus dem Jahre 1946 erkennen wir die Baracken am linken Bildrand, sie wurden wegen der benannten hygienischen Probleme spätestens 1948 wieder abgetragen.

Zerstörtes Mitteldorf von Einsiedel 1946

 

Arbeitseinsatz an der Alten Schule in Einsiedel 1951Alsbald nach Abbau der Barracken wurde damit begonnen, die Ida-Wiese aufzuschütten, d.h. an das Straßenniveau der nun “Neue Straße” benannten früheren Reichsstraße anzugleichen. Der Grund für diese Maßnahme war der in ungeheuren Massen anfallende Trümmerschutt, aus dem vorher freilich die Ziegel und anderes Brauchbares entfernt worden waren.

Zu Beginn wurden im Ort die Mühlgräben zugeschüttet, waren sie doch ein Relikt aus einer Zeit ohne elektrischen Strom und schon lange vor dem Krieg Zeugen einer längst vergangenen Ära.
Auf der Ida-Wiese wurde durch die Einsiedler “Antifa-Jugend” hauptsächlich Bauschutt aus der Ruine der Alten Schule untergebracht.

Das nebenstehende Foto zeigt uns einen solchen Arbeitseinsatz an der Schule 1951.
(Foto: Jens Berger)

 

 

 

Walter-Wieland-Hain Einsiedel zu BeginnAuf der Ida-Wiese wurde schlussendlich Erde aufgebracht, alles planiert und im vorderen Teil ab 1950 ein kleines Parkgelände geschaffen.
Am Eingang war eine Gedenktafel aufgestellt:
Walter-Wieland-Hain”.

(Foto: H+G Einsiedel)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Walter Wieland, geb. Patsch

Walter Wieland
(Foto: Ingobert Rost)

Walter Patsch wurde am 15. Juni 1887 in Einsiedel geboren. Da er bei seiner Großmutter aufwuchs, welche Wieland hieß, wurde er fortan so genannt.
In Einsiedel besuchte er die Volksschule und erlernte später den Beruf eines Werkzeugschlossers. Er war begeisterter Sportler und trainierte im Arbeitersportverein Germania Einsiedel die Damen-Turnerriege.
Von 1914 bis 1918 war er im Ersten Weltkrieg als Soldat bei einer Kavallerieeinheit an der Front eingesetzt. Dies prägte seine Antikriegshaltung wesentlich. Obwohl bereits seit 1910 SPD-Mitglied, rückt er politisch immer weiter nach links. Nach einer Phase in der USPD interessierte er sich immer mehr für das Parteiprogramm und die Ziele der KPD. Am 22. Februar 1919 gründete er die Ortsgruppe Einsiedel der KPD und war sechs Jahre lang deren politischer Leiter. Von 1922 bis 1928 war er im Einsiedler Gemeinderat.
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise wurde Wieland 1929 arbeitslos und gründete aus der Not heraus einen kleinen ambulanten Leinölhandel.

 

 

Walter Wieland spricht: 1946 vor der zerstörten Schulturnhalle in Einsiedel

1946: Walter Wieland spricht vor der zerstörten Schulturnhalle in Einsiedel
(Foto: Ingobert Rost)

 

 

 

Im Jahre 1933 brachen für Walter Wielands politische Ansichten denkbar schlechte Zeiten an. Er engagierte sich nun noch intensiver im politischen Kampf und vertrieb illegales Propagandamaterial, welches aus der ČSR ins Reich geschmuggelt worden war. Durch seinen aktiven Widerstand gegen die neue Gesellschaftsordnung verlor er seinen Gewerbeschein, am 15. September 1935 schließlich wurde er verhaftet und bis März 1936 im KZ Sachsenburg eingesperrt.
Bereits einen Monat später kam er erneut in Untersuchungshaft. Im Prozess gegen “Franke und Genossen” wurde er im Januar 1937 zu einem Jahr und acht Monaten Gefängnis verurteilt, welche er in Bautzen absitzen musste. Bei “Franke” handelte es sich übrigens um Kurt Franke, siehe dazu den entsprechenden Artikel hier. Wieland und Franke wohnten im gleichen Haus in der Erfenschlager Str. 10.
Nach seiner Entlassung arbeitete Walter Wieland als Schlosser in Chemnitz und stand unter dauernder Polizeiaufsicht.
1944 wurde er erneut verhaftet, u.a. wegen Kontakten zu Fremdarbeitern. Er wurde im Gefängnis auf dem Chemnitzer Kaßberg inhaftiert, wo ihm und anderen Häftlingen während der Bombardierung der Stadt am 5. März 1945 durch einen Volltreffer die Flucht gelang.
Ende März 1945 wurde er wieder aufgegriffen und in die Haftanstalt Freiberg transportiert, wo er Anfang Mai 1945 von der “Roten Armee” befreit wurde.
1946 zählte er dann zu den Mitbegründern der Ortsgruppe der SED in Einsiedel.
Erst 62 Jahre alt, erkrankte er schwer und verstarb am 21. Juli 1949.

 

 


 

1. Einsiedler NAW-Projekt: Buswartehäuschen August-Bebel-PlatzVorne, am Eingang des kleines Parks, wurde auch das erste NAW-Projekt in Einsiedel realisiert: Ein Buswartehäuschen.
(Foto: H+G Einsiedel)

 

 

 

 

 

 

Die beiden nachfolgenden Fotos oben zeigen uns den ersten Bauabschnitt des Walter-Wieland-Hains ab 1953. 

 

 

Über 15 Jahre gingen ins Land, im Laufe dieser Zeit „vergaß“ man den kleinen Park. Alles verkümmerte und die Gedenktafel war alsbald völlig zugewuchert.
Aber freilich hatte die DDR auch wieder mal einen runden Geburtstag, dazumal stets ein Grund, dass sich Gemeinde, örtliche Parteileitung und Privatpersonen zusammenfanden, um aus diesem Anlass etwas zu verschönern oder gar neu zu errichten. Diesmal war es der 20. Geburtstag 1969, der da für Aufwind in Sachen Walter-Wieland-Hain sorgte.

Bushaltestelle Einsiedel, August-Bebel-Platz, in dem 1960er Jahren

Links die Bushaltestelle „August-Bebel-Platz“ mit dem NAW-Bushäuschen direkt am Eingang zum Walter-Wieland-Hain in den 1960er Jahren.
(Foto: Max List)

 

 

Man achte auf die diversen Verkehrszeichen hinter dem Zaun. Das ist nämlich auch so eine kleine Einsiedler Episode, die -fast unerforscht- eigentlich nicht in Vergessenheit geraten sollte.
Es ist das Grundstück der ehemaligen Bäckerei Hertel, deren Ruine längst abgetragen war. Hier hatte ein Georg Krumbiegel einen Verkehrsgarten errichtet. Leider gibt es davon kein „Komplett-Foto“, aber einige Bilder, die Teile des Verkehrsgartens zeigen. Nachfolgend präsentieren wir zwei solcher Aufnahmen.

 

 

 

Walter-Wieland-Hain Mitte der 1960er JahreNach dem Ableben von Georg Krumbiegel wurde auch der Verkehrsgarten nicht mehr in Ordnung gehalten. Als dann der besagte 20ste Geburtstag der DDR 1969 anstand, wurde das Grundstück in den Walter-Wieland-Hain teilweise integriert, d.h., man vergrößerte die Parkfläche entsprechend.
Vieles wurde neu angelegt, von den Wegen über die Bepflanzung bis zu einem Springbrunnen. Ligustersträuche waren jetzt die neue Wegbegrenzung und abends leuchteten Laternen das Gelände aus. Später wurde der Walter-Wieland-Hain, ebenso wie “Ewige Mahner” gegenüber auf dem August-Bebel-Platz, für sozialistische Gedenk- und Propagandaaufmärsche genutzt.

 

Links: Mitte der 1960er Jahre, noch vor der Umgestaltung. Blick in Richtung August-Bebel-Platz.
(Foto: Jürgen Krauß)

 

 

Gedenkstein Walter-Wieland-Hain, Einsiedel 2007

Gedenkstein im Januar 2007

Wegweiser Soldatenweg im Juli 2016

Wegweiser im Juli 2016

Oben der Bau des Springbrunnens 1969 (links) und selbiger in Betrieb Anfang der 1970er Jahre (Foto oben rechts: Helmut List).

 

Man achte auf den Gedenkstein mit der Tafel „Walter-Wieland-Hain“ im Hintergrund. Der Stein erfährt hier nämlich seine Zweitverwendung. Ursprünglich stand dieser an der ersten Kehre des Soldatenweges, der sich noch heute zwischen „Spießgeselle“ und ehemaligen „Storchennest“ den Berg hinauf windet.
Auch damals trug er eine Tafel, die an die Königlich-Sächsischen Pioniersoldaten erinnerte, die 1909 diesen Weg im Zuge eines Manövers erbauten. Es ist zu vermuten, dass die Originaltafel in Zuge der „Direktive Nr. 30“ des Alliierten Kontrollrates vom 13. Mai 1946 entfernt wurde.

 

Weiter wird kolportiert, dass für den Transport des Steines Fichtenstämme als rollendes Material zum Einsatz kamen. Diese mussten teilweise ersetzt werden, da sie zwischen Stein und Boden zerrieben wurden. Also vorstellbar ist, dass das auf den ersten Metern den Soldatenweg hinunter so abgelaufen sein könnte, der größte Teil des Weges ist aber sicher mit einem Transportwagen erfolgt. Andererseits … es geht ständig bergab und am Ende des Schrebergartenweges war man fast am Ziel …

 

August-Bebel-Platz und Walter-Wieland-Hain im Winter 1971Winter 1971: Die Freifläche in der Bildmitte ist die ehemalige Ida-Wiese oder besser der große Rest. Den Walter-Wieland-Hain, der im vorderen Teil entstand, sehen wir links daneben, gut erkennbar an den vier markanten Fichten, die dort im Quadrat gepflanzt wurden.
(Foto: Erich Hertel)

 

 

 

Schon bald darauf, wenn auch der genaue Zeitpunkt noch in Erfahrung zu bringen ist, wird auf diesem großen Reststück der Ida-Wiese das VEG Gartenbau Karl-Marx-Stadt großflächig Gewächshäuser errichten. Bei diesem Betriebsteil in Einsiedel handelte es sich um die 1972 vollständig enteignete Gärtnerei C.W. Schwarz, an der bereits seit 1960 eine staatliche Beteiligung bestand.

 

 

Gewächshäuser kurz vor dem AbrissDas Foto stammt aus dem Jahr 1993.
(Foto: Ingobert Rost)

Die bereits entfolierten Gewächshäuser (Mitte und Mitte rechts) werden noch im gleichen Jahr abgerissen, ein Bauträger will hier drei Wohnblöcke errichten.
Ja, es ist das kleine Wohngebiet „Gartenstraße“. Aber nicht dieser Investor aus 1993 wird hier bauen und auch die Häuser werden andere sein, jedoch ist das eine andere Geschichte.
Von Relevanz für diese Seite ist die Tatsache, dass die Zufahrt und Erschließungsstraße, die ursprünglich über die Feldstraße (… Gärtnereiweg) erfolgen sollte, nicht realisiert werden konnte, da die 90-Grad-Kurve dort auf Dauer zu schmal ist und die Straße an sich den Schwerlastverkehr während des Baugeschehens nicht standgehalten hätte.
Und so wurde die Zufahrt durch den Walter-Wieland-Hain gelegt, zwischen der Grundstücksgrenze der Hausnr. 5 und den damals noch bestehenden Bushäuschen.
Und da ist sie noch heute: Die Einmündung Gartenstraße.

 

 

Oben links das Buswartehäuschen im Jahre 1980. Rechts der gleiche Platz am 14. Mai 2011. Längst ist das alte Wartehäuschen verschwunden. Sein dem Zeitgeist angepasster Nachfolger steht etwas versetzt wenige Meter vom ursprünglichen Standort entfernt. Das alte Gebäude befand sich in etwa da, wo jetzt die Straßenlaterne steht. Hinter den Bäumen ist die Einmündung Gartenstraße.
(Foto oben links: Wolfgang Röhr)

1990: Die Zeit der Aufmärsche und Kundgebungen ist vorbei.

2011: Ein wenig ausruhen oder die Kinder spielen lassen konnte man im Walter-Wieland-Hain weiterhin. Auch der Name hatte und ist Bestand.
Längst ist der Springbrunnen wieder entfernt und die meist jugendlichen Nutzer verlassen am Abend das Gelände oft nicht so, wie das wünschenswert wäre. Aber auch das Grünflächenamt der Stadt Chemnitz, für die Pflege des Objektes zuständig, könnte hier mal seine Tätigkeit intensivieren (nachfolgende Fotos vom 14. Mai 2011).

Gemäß Polizeiordnung der Stadt Chemnitz zählt der Walter-Wieland-Hain heute zu den städtischen “Grün- und Erholungsanlagen”.

„Kreatives Management“ beweist das Grünflächenamt 2015:

Aber es geht noch viel, viel „kreativer“! Wir verweisen auf unseren Artikel vom 23. Juli 2016.

 

Spielplatzschild im Einsiedler Walter-Wieland-HainZum Ende dieser Dekade sollte sich dann alles zum Guten wenden. Bereits seit 2014 rückt das Thema „Spielplätze (in Einsiedel)“ immer mal wieder in den Focus, d.h. es wird mit unterschiedlichen Ideen, Planungen und Vorträgen im Einsiedler Ortschaftsrat besprochen (z.B.: Stadtteil-Spielplatz Walter-Wieland-Hain aus der Sitzung des Ortschaftsrates unter dem 29. Mai 2018).

 

 

 

Wir verweisen auch auf die anderen Niederschriften im Zeitraum ab 2014. Unter dem 29. November 2016 verkündet dann die „Freie Presse“, dass noch in der gleichen Woche Bauarbeiten im Walter-Wieland-Hain beginnen und -so der Plan- bis 30. März 2017 abgeschlossen werden sollen.
Veranschlagte Kosten für die Umgestaltung und ein neues Spielgerät mit Rutsche: 28.000 Euro.
Und unter dem 14. Januar 2017 liest man in der gleichen Zeitung, dass am Vortag das Spielgerät „Kletterachteck mit Rutsche“ freigegeben wurde, also weit vorfristig. Doch das stimmte so nicht ganz, wie unsere nachfolgende, kleine Fotogalerie zeigt. Und sie zeigt auch, dass seitens des Grünflächenamtes noch weiter umgestaltet wurde, sehr zum Vorteil des Walter-Wieland-Hains …

 

 


 

Einsiedler Neue Straße

 

 

 

 

1 Kommentar

Jens Uhlemann

Super spannende Zeit reise und vor allem eine kleine Reise, meiner vorfahren da ICH jetzt weiß wo ihr Wohnhaus stand und sie lebten.

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