Wahl-Nachlese zur Bundestagswahl 2021 in Einsiedel

Dem Sieger 2021 in der Stadt Chemnitz

Die Ortschaft Einsiedel

(Wie wir hören, ist die SPD-Ortsgruppe gerade dabei, einen geeigneten Monolithen in den umliegenden Hängen zu suchen, um daraus einen Obelisken zu meißeln, der dann wohl vor dem Rathaus aufgestellt wird. Wir werden auf alle Fälle berichten!)

Aber beschränken wir uns hier auf dieser Einsiedler Seite mit den Ergebnissen der Erststimmen unserer Ortschaft:

Bundestagswahl 2021 in Einsiedel – Unsere kurze Bilder-Nachlese

Die AfD war bezüglich der Menge der in Einsiedel und Berbisdorf ausgehangenen Wahlplakate eindeutig an erster Stelle – und erwartbar klar auch bei den Wahlergebnissen. Weit, ganz weit weg vom Zweitplatzierten Frank Heinrich, der nicht einmal die Hälfte der Prozente von Klonovsky errang.
Und Klonovsky war auch der einzige Bewerber, der (am 21. September) persönlich vor Ort war. Und er war – neben einem zu vernachlässigendem „Ganz-links-außen-Bewerber“ der einzige Kandidat, der nicht in Chemnitz wohnt, sondern im fernen München. Das scheint sich auf die Stimmen aus Einsiedel und Berbisdorf nur sehr gering ausgewirkt haben. Viel wahrscheinlicher ist, dass statt Klonovsky auch mit der Erststimme die AfD gewählt wurde.

Auch quantitativ bezüglich Wahlwerbung stark vertreten war die CDU. Links Frank Heinrich, der Zweitplatzierte.
Interessant – weil neu im Dorfe – die Reklame rechts. Eine digitale (Außen-)Werbung im Vorraum des EDEKA-Marktes. Hier wurden neben kommerzieller Werbung auch verschiedene Wahlwerbeslogans unterschiedlicher Parteien eingespielt. Wir wählten aus dem Portfolio der CDU dieses Motiv, weil es selbst bei objektiver Betrachtung eine glatte Wahllüge ist.

Interessant von der Optik her die diesjährigen Wahlplakate der SPD, auch wenn sie in Einsiedel dünn gesät waren. Der Sieger des Wahlkreises 162 (Stadt Chemnitz) Detlef Müller erreichte in Einsiedel lediglich Platz drei.
Der „Kanzler für Klimaschutz“ Olaf Scholz warb elektronisch in der EDEKA, das klassische SPD-Wahlplakat rechts fand sich in Berbisdorf.

Platz vier für den FDP-Kandidaten Frank Müller-Rosentritt – auch ohne Wahlplakate oder persönlicher Präsenz hier im Ort. Und mit Müller-Rosentritt endeten auch die zweistelligen prozentualen Ergebnisse.

Hängt schief – DIE LINKE. Die vierfach umbenannte SED war nach der PARTEI die zweite politische Vereinigung, die in Einsiedel begonnen hatte zu plakatieren. Direktkandidat Tim Detzner landete in Einsiedel mit 5,45 % auf Platz fünf. Unglaublich, gerade weil das Wort „Haltung“ noch nie von irgendwelchen linken Parteien genutzt wurde, empört es uns, dass die diesbezügliche Kreativität vom Wahlvolk nicht gewürdigt wurde!

Platz sechs schaffte mit schmalen 4,26 % die Grünen-Kandidatin Karola Köpfert. Wie die FDP auch ohne Wahlplakate im Ort. Dafür entdeckten wir den „Sympathisanten-Aufkleber“ an einem Lichtmast neben dem Rathaus.