Das Restaurant „Keglerheim Berbisdorf“
… auf einer undatierten Fotografie, wohl aus den 1930er Jahren.
Bis Februar 1927 befand sich an der Stelle des uns heute bekannten Keglerheims die „Restauration & Materialwaren Paul Benedix“.
(Foto: Haus & Grund Einsiedel)
Das gesamte Anwesen wurde bereits im Jahre 1909 von Otto Paul Benedix dem Schankwirt Ernst Oehme abgekauft. Benedix übergab dann 1933 alles seinem Schwiegersohn Otto Drechsler, der das Keglerheim somit in zweiter Generation betrieb.
(Foto: Haus & Grund Einsiedel)
Eine Aufnahme wohl zwischen 1915 und 1918. Lediglich der Junge (4. von rechts) ist namentlich bekannt: Herbert Dietz.
(Foto: Sylvia Frosch)
Das Haus wurde Anfang 1927 abgerissen, um Platz für das uns heute bekannte Gasthaus zu schaffen.
Nach dem Abriss war Eile angesagt, denn das neue Gebäude sollte bis zur Kirmes 1927 fertig sein. Zwei verschiedene Malerfirmen waren im Schlussakkord eingespannt -eine in der Etage oben, die andere unten- um das zeitlich gesetzte Ziel zu erreichen, was dann auch geschafft wurde.
Rechts noch einmal das abgerissene Gebäude auf einem Gemälde. Dieses Bild fanden wir im Sommer 2005 übrigens in der Gaststube über der Tür zum Gesellschaftszimmer.
Das Keglerheim Berbisdorf mit der dazugehörigen, großen Scheune. Diese Scheune erkennen wir z.T. auch schon auf den Bildern darüber.
Es ist ein undatiertes Foto, vermutlich aber 1930, als der abgebildete Umzug anlässlich der 25jährigen Kirchweihe stattfand.
(Foto und Information: Jürgen Fritzsche)
Die gleiche Stelle am späten Nachmittag des 24. August 2005. Eine Prozession kam nicht vorbei, aber dafür musste die der Scheune nebenliegende Wiese einem Parkplatz weichen.
Links das Keglerheim Berbisdorf auf einer postalisch nicht gelaufenen, undatierten Postkarte wohl aus den 1930er oder 1940er Jahren.
Es war neben der “Friedenseiche” und dem “Lehngericht” eine von drei Berbisdorfer Gaststätten. Im hinteren Anbau des Gebäudes befindet sich eine Kegelbahn (eine einzelne Bahn), welche dem Haus den Namen gab.
(Vorlage: Jürgen Fritzsche)
In seiner äußerlichen Architektur hat sich das Keglerheim bis in unsere Tage kaum verändert, das Foto ist vom 28. November 2004.
Ab 1974 führten Siegrid und Horst Drechsler die Gaststätte nunmehr in dritter Generation, dann Sohn Tobias.
Noch 2008 finden wir hier bei mehr als bodenständigen Preisen auf Schreibmaschine getippte Speisekarten im A5-Format, welche die hier im Erzgebirge typischen Kneipenklassiker wie Bratwurst mit Sauerkraut und Brot oder “Strammer Max” den äußerst zahlreichen Gästen offerieren.
Und auch die Inneneinrichtung hat sich im Laufe der Jahrzehnte kaum geändert, wie die drei nachfolgenden Aufnahmen vom 30. Juli 2005 zeigen.
Diese Seite wurde aus der Ursprungsversion 2004, die seinerzeit mit einer speziellen Software (NetObjects Fusion) gestaltet worden war, fast identisch übernommen. Es kann hierbei manchmal zu Darstellungsproblemen kommen, in erster Linie deshalb, weil die eingefügten Bilder kleiner sind als die Aufnahmen, die wir seit dem Wechsel des Layouts bei allen neueren Seiten einfügen.
Die bildlichen und textlichen Inhalte stellen den Stand unserer Veröffentlichung zu diesem Grundstück/Areal dar, wie er in der Version 2004, die über zehn Jahre (2004-2014) ausgegeben wurde, publiziert war. In vielen Fällen liegen in unserem Archiv ergänzende Daten, Fotos oder Belege vor.
Schreibe einen Kommentar