Ob seinerzeit reichliche Rosenpracht in den Gärten der Anwohner für den Namen „Rosenstraße“ verantwortlich war, darüber kann heute nur noch spekuliert werden…
Aber es gibt freilich auch einige Fakten:
1878 wurde ein Teil der Fabrikstraße (heute Fabrikweg) in Rosenstraße umbenannt. Es handelte sich um den Teil der Straße, welcher früher an der ehemaligen Wex-Fabrik (heute inoffiziell “Wex-Platz“) begann, in südlicher Richtung verlief und in einer Furt durch die Zwönitz endete. Hier konnte man den Fluss durchqueren und kam wieder auf die Hauptstraße. Im 19. Jahrhundert waren Brücken in Orten mit seichten Gewässern wie der Zwönitz unüblich.
Später erhielt dieses Straßenende dann den Anschluss an die Mitte der 1920er Jahre gebaute Reichsstraße (heute Einsiedler Neue Straße). Und dann gab es hier auch Brücken …
Das nachfolgende Foto aus dem Archiv von Haus & Grund Einsiedel nennt sich “Rosenstraßenkinder“ und lässt sich auf die Jahre 1926 oder 27 zeitlich einordnen.
Im Hintergrund das Grundstück Rosenstraße 11. Die abgebildeten Kinder wirken hier keinesfalls wie “aus gutem Hause“, machen aber auch keinen verwahrlosten Eindruck. Die Zeiten sollten sich ja in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre kurzzeitig bessern…
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